Die Geschichte
Der Zwerggriffon ist eine ziemlich alte Hunderasse, deren Ursprünge in Belgien zu suchen sind. Alle drei Rassen stammen vom Stallpinscher oder Stallhund ab, die Begleiter an der Kutsche waren und Ungeziefer in den Ställen bekämpften. Weiterhin wurde er aber auch bei Arbeitern, Bauern und Handwerkern eingesetzt um Haus und Hof zuverlässig zu bewachen.

Auch in den Herrschaftshäusern war er schon bekannt, sogar König Heinrich III. von Frankreich (1551-1589) und Königin Draga von Serbien (1867-1903) sollen diese kleinen Hunde besessen haben. Im Jahr 1880 machte ein kleiner Hund auf der ersten internationalen Hundeschau in Brüssel auf sich aufmerksam, ein kleiner rotgelber Griffon mit halblangem Haar machte das Rennen. Er gefiel einem der Preisrichter, einem gewissen Monsieur Limbosch, so gut, dass er kurzerhand seine Hündin von ihm decken ließ. Aus dieser Verpaarung ging Fox hervor, der neben anderen als Begründer der Zwerggriffons gilt.

Ende des 19. Jahrhunderts nahmen sich einige Züchter der Rasse an und kreuzten neben Yorkshire Terrier auch den Cavalier King Charles Spaniel ( woher die rote Farbe stammen soll), sowie den Mops ein. Der Mops gab ihm sein typisches Gesicht mit den großen Augen und der verkürzten Nase. Als erste Rasse wurde der Brüssler Griffon planmäßig gezüchtet und erfreut sich von den drei Rassen auch heute noch der größten Beliebtheit. Im Jahre 1904 wurde der erste Rassestandard entworfen.
Auf Fotos aus den 20-er Jahren des 20. Jahrhunderts kann man Hunde sehen, die unseren heutigen Griffons sehr ähnlich sehen, wohl aber noch etwas kleiner waren und wohl kaum ein Gewicht von 3 Kilogramm erreichten.

Um die Jahrhundertwende von 19. zum 20.Jh und zwischen den beiden Weltkriegen erfreute sich der Zwerggriffon der größten Beliebtheit. Die Rasse verdankte auch dem Interesse von Königin Marie-Henriette von Belgien (1836-1902) die selbst solche Hunde hielt ihren weiteren Aufstieg. Nach dem 2.Weltkrieg erlosch das Interesse an dieser Rasse sehr schnell und auch im Ursprungsland war er nach kurzer Zeit relativ selten und unbekannt. Nur in England hielt sich immer noch ein kleiner Stamm von Züchtern. Heute beginnt er sich langsam in Europa wieder zu etablieren, wobei besonders die nordischen Länder beispielgebend sind, aber auch in Mitteleuropa erlangt der Zwerggriffon langsam wieder einen Platz, der ihm zustehen sollte.